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The other Side of the unknown

 

Johanna Figl über Rakete 2 - Mohamed Toukabri, Karin Pauer und Sophia Süßmilch

 

 

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Und weiter geht’s, apropos „world“, in den Kosmos, in Galaxien, in Zukunftsszenarien, mit Atomen, Amöben, Aliens (oder ist das wieder nur ‚in my head‘?) und vielen poetischen, schlauen Fragen zum Herzschlag-Beat. „Would you rather be time or space?“ Mittlerweile kann ich das beantworten … ‚space‘! „Is the cosmos all there is, was, will be?“ Ich glaube nicht. „Shall I have a baby or save the world?“ Also im Idealfall das Baby bekommen, das die Welt rettet. Ich kann ja Karin Pauer stundenlang zuschauen: ihren Moves, dem leicht trotzigen Blick, ich oute mich hier als Pauer-Fan (darf ich das?). Ich mag diese Gedankengänge. Agnieszka Dmochowska als Bühnenpartnerin ist eine Bereicherung. Auch Pauer holt ihre Mutter auf die Bühne, im Gegensatz zu Toukabri allerdings sogar in echt. „Are you my next shape?“ – „Aren’t you mine?“ In The next five hundred thousand years of movement setzt Karin Pauer ihre Forschung über den Kosmos und den Platz des Menschen darin zu coolem Soundscape fort. „Will future species share our obsessions; will they also constantly trouble themselves with questions about the future?“ Ich tauche ein in die Pauer-Galaxie und lasse mich treiben, bis mich Brian Eno und John Cale abrupt da rausholen. Ja, sorry, die letzte Szene verwirrt mich doch etwas, und mir entkommt ein ernst gemeintes „Ist das ernst gemeint?“ Richtung Frau mit dem „do!“-Sweater. Sie mag’s sichtlich sehr. Ich bin von der Ironie der Taschenlampenchoreo zu „Spinning Away“ bis heute nicht ganz überzeugt. Aber Kitsch versüßt das Leben und tut also wieder gut. So gut, dass ich mir den Song gleich runtergeladen habe (bitte, ich habe ihn bezahlt!) und Karin und Agnieszka so vor meinem geistigen Auge weiterleuchten.

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